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List-Magnetik GmbH

Kalibrierung

Das Qualitätsmanagementsystem für den List-Magnetik Kalibrierservice ist nach der Norm DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert und kalibriert ausschließlich von List-Magnetik hergestellte Mess- und Prüfmittel. Alle Prüfgeräte von List-Magnetik werden kalibriert durch unser Kalibrierlabor ausgeliefert.

List-Magnetik ist nicht nach ISO 17025 DAkkS-akkreditiert. Der essentiellste Unterschied zwischen einer DAkkS Kalibrierung und einer ISO Kalibrierung von einem Kalibrierlabor liegt in der Überwachung vom Kalibrierlabor. Die Kosten dafür sind deutlich höher als bei einer ISO-Kalibrierung. Haben Sie ein Magnetfeldmessgerät, für dass Sie ein DAkkS-Zertifikat benötigen, leiten wir das Gerät an ein Partnerlabor weiter. Für andere Gerätekategorien ist das nicht möglich.

Definitionen zur Kalibrierung

Kalibrierung (Allgemein)

Eine Kalibrierung oder eine Kalibration, was abgeleitet vom englischen Wort Calibration ist, bedeutet, dass ein Kalibrierlabor die Anzeige von einem Messgerät mit einem Referenzgerät oder einem Normal bzw. einer Referenz vergleicht. Vereinfacht ausgedrückt führt ein Kalibrierlabor bei einer Kalibrierung einen Soll-Ist-Vergleich durch. Das Ergebnis der Kalibrierung wird im Kalibrierzertifikat dokumentiert. Das Kalibrierzertifikat enthält außerdem noch Angaben über den Kalibriergegenstand / Prüfling , der Referenz(en), Prüfaufbau, Prüfablauf und die Umgebungsbedingungen während der Kalibrierung. Bei einer Kalibrierung findet kein bleibender Eingriff in das Messgerät statt.

ISO-Kalibrierung

Die Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO 9001 schreibt ein Prüfmittelmanagement mit inbegriffener regelmäßiger Überprüfung der Prüfmittel vor. Zur Art der Kalibrierung. Zertifizierung vom Kalibrierlabor und zum Umfang des Kalibrierservice gibt es jedoch keine Vorgaben. DAkkS Kalibrierungen erfüllen die Anforderungen bedingungslos. Aus Kostengründen wird jedoch häufig bei Messgeräten mit geringem bis mittlerem Einfluss auf das Endprodukt eine ISO Kalibrierung durchgeführt. Alle ISO Kalibrierungen, die im Kalibrierlabor von List-Magnetik durchgeführt werden, erfüllen folgende Punkte:

  • Referenzen die auf nationale oder internationale Normale rückführbar sind
  • Eine detaillierte Beschreibung über das Messverfahren und ggf. die verwendete Norm/Richtlinie
  • Die Umgebungsbedingungen werden dokumentiert
  • Prüfung der Messergebnisse im Vier Augen Prinzip
  • Auswertung der Messwerte mit den angegebenen Herstellertoleranzen

Damit erfüllen die ISO Kalibrierungen vom List-Magnetik Kalibrierlabor die Anforderungen der DIN EN ISO 9001. 

Rückführung

Eine Kalibrierung durch ein Kalibrierlabor bedeutet: Vergleichen. Wenn wir in dieser Analogie bleiben ist die Rückführung die Vergleichskette. Dies bedeutet, dass durch die Rückführung die benutzte Referenz in einer oder mehreren Stufen mit einer weiteren noch genaueren Referenz verglichen wurde bis schließlich am Anfang der Kette das nationale Normal oder ähnlich als Vergleichsobjekt dient.

Leistungsumfang einer Kalibrierung

Zu einer Kalibration gehört die genaue Definition und Vorgehensweise des durchgeführten Messprozesses, die Auflistung der verwendeten Normale bzw. Referenzen, die Dokumentation der Umgebungsbedingungen im Kalibrierlabor, des Datums und der Name sowie die Signatur vom durchführenden Techniker der Kalibrierung. All diese Informationen werden auf dem Kalibrierschein zu jeder Kalibrierung vom Kalibrierlabor dokumentiert. Dank dieser Angaben ist es möglich, eine Kalibrierung nachzuvollziehen und im Kalibrierlabor zu wiederholen.

Wie wähle ich das richtige Kalibrierintervall von Kalibrierungen aus?

In einigen Fällen geben der Gesetzgeber, Berufsgenossenschaften oder die VDE Kalibrierintervalle vor. In den meisten Fällen liegt dies jedoch in der alleinigen Verantwortung des Betreibers des Prüfmittels. Denn nur der Betreiber und nicht das Kalibrierlabor kennt alle technischen wie wirtschaftlichen Faktoren. Zu den technischen Faktoren gehören das Messprinzip, die Einsatzbedingungen, die Anforderungen an das Prüfmittel, die historischen Trenddaten, die Häufigkeit des Einsatzes und die Relevanz bzw. den Bezug zur Qualität des Endprodukts. Zu den wirtschaftlichen Faktoren gehören mögliche Kosten einer Rückrufaktion, die Kalibrierkosten vom Kalibrierlabor bzw. Kalibrierservice und die Kosten für die Ausfallzeit während der Kalibrierung.

In der Praxis wird aus diesen Faktoren ein Kompromiss zwischen Sicherheit und Kosten der Kalibrierungen durch ein Kalibrierlabor gewählt. Der Betreiber eines Prüfmittels muss sich bei der Festlegung jedoch darüber im Klaren sein, dass er bei nicht zufriedenstellenden Ergebnissen einer Kalibrierung alle zurückliegenden Messungen bis zur letzten Kalibrierung in Frage stellen muss und mit den entsprechenden Konsequenzen leben muss. Eines wird häufig vergessen: wenn das Gültigkeitsdatum auf dem aktuellsten Kalibrierzertifikat eines Messgeräts kurz vor dem Ablauf steht und das Gerät nicht mehr eingesetzt werden soll, dann muss das Messgerät noch einmal zu einer letzten Kalibrierung an ein Kalibrierlabor gesendet werden, bevor es aus dem Prüfmittelbestand des Unternehmens entfernt wird, denn nur so ist sichergestellt, dass die Messergebnisse seit der letzten durchgeführten Kalibrierung auch korrekt sind.


List-Magnetik Kalibrierlabor